Das Thema Fütterung beim Pferd, insbesondere bei einem, das unter Kotwasser leidet, treibt mich nach wie vor in den absoluten Wahnsinn. Ich kann gar nicht mehr zählen, wie oft ich schon das Internet rauf und runter gesucht habe, nach einem Müsli, welches Herr Pferd mit seinem Magen wohl verträgt. So häufig saß ich verzweifelt vor meinem Rechner, stand in irgendeinem Reitsportgeschäft oder habe mich auf Messen für meine Suche nach dem richtigen Müsli beraten lassen. Wobei das eigentlich nicht nur auf die Müslisuche zutrifft, sondern auf jeden Aspekt in Sachen Fütterung. Es ist ein extrem umfangreiches Thema, bei dem es viele Komponenten zu beachten gibt und die Auswahl von unterschiedlichen Anbietern ist ernorm. Wenn man da versucht sich zurechtzufinden, kostet das eine Menge Zeit und Energie. Ich hoffe inständig, dass ich nicht die Einzige bin, die regelmäßig verzweifelt. Zwar glaube ich, inzwischen ein kleines Grundwissen in dem Bereich zu haben, aber bei dieser umfangreichen Thematik ist das ein Tropfen auf dem heißen Stein.
Herr Pferd möchte selbstverständlich was zwischen den Zähnen haben, also machte ich mich als frisch gebackener Pferdebesitzer auf dem Weg um ein Müsli zu kaufen.
Bevor Pascha in unsere Familie kam
Natürlich hat Pascha bei seinen Vorbesitzern ebenfalls Müsli bekommen. Es war auch eins, was er gerne gefressen hat. Pascha ist bei solchen Sachen aber nicht wählerisch, er frisst in dieser Hinsicht eigentlich alles, was man ihm anbietet 😉 Es war auch auf jeden Fall kein schlechtes Müsli, bitte versteht mich nicht falsch. Ich habe es auch erst einmal eine kurze Weile weiter gefüttert. Schnell war ich aber der Meinung, dass es bestimmt was gäbe, was besser zu seinen Bedürfnissen passt. Es musste eine andere Lösung her.
Die damalige Lösung – Futterumstellung vom Müsli
Die Entscheidung fiel auf das Hoof and Hair der Marke feed&care von Equiva. Pascha hat zu dem Zeitpunkt keine besonders guten Hufe und auch das Fell glänzte nicht so wirklich. Ich vertrete durchaus die Meinung, dass das Müsli uns dabei ganz gut unterstützt hat. Vorteilhaft ist zusätzlich, dass es mineralisiert ist und daher kein weiteres Mineralfutter nötig war.
Paschas Magen hatte ich damals gar nicht so im Blick. Die Umstellung des Müslis fand statt, als Pascha noch neu bei uns war. Da war ich gerade erstmal im Gespräch mit dem Tierarzt bzgl. Kotwasser. Ihr merkt, damals lief einiges parallel.
Herr Pferd liebte dieses Müsli. Er hat es auch ca. 3-4 Monate zu futtern bekommen. Dann kam bei mir aber die Erkenntnis, dass es für seinen Magen nicht das optimale war. Das fand vor allem Pascha sehr schade, denn wie gesagt, er liebte es.
Das Fazit der Futterumstellung
Um das noch einmal deutlich zu sagen, ich bin nicht der Meinung, dass es ein schlechtes Müsli ist. Ganz im Gegenteil, ich denke sogar, dass es an sich ein gutes Müsli ist. Es war nur leider nicht das passende für uns.
Im Nachhinein, mit meinem heutigen Wissen, kann ich auch sagen, weshalb es nicht das Richtige war. Einige Zutaten verträgt Pascha absolut nicht. Dazu zählt u. a. Apfeltrester (Apfel ist generell ein No-Go bei ihm), aber auch Karottenflocken (Möhren sind allgemein nur in ganz geringen Mengen möglich) sowie Leinsamen und Leinsamenmehl (Leinsamen sind auch sehr kritisch).
Heute weiß ich halbwegs, worauf ich achten muss. Damals noch nicht, aber so entwicklet man sich eben immer weiter.
Wir sind dann auf ein anderes Müsli umgestiegen.
Viele Grüße
Pascha und Rebecca
Sehr gut. Man sollte sich als neuer Besitzer eines Pferdes an die tägliche Fütterung seines Pferdes herantasten, als sofort alles sofort alles umzustellen. Nur die Erfahrung des täglichen Umgangs mit seinem Pferd zeigt einem, ob man es richtig macht. Allerdings sollte man auf die Erfahrung und deren Meinung, von Pferdebesitzern, die schon seit langer Zeit diese Probleme mit ihren Pferden haben, zurückzugreifen. Zu allerletzt ist es jedoch ein Problem jedes einzelnes Pferdes und deren Eigentümer differenziert auf die Futterumstellung zu reagieren.