Der erste Versuch – die Leinsamen

Hallo zusammen,

den ersten Versuch, das Kotwasser zu beheben, unternahmen wir zeitnah, nachdem Pascha uns gehörte. Ich muss gestehen, dass mir nicht mal im Ansatz bewusst war, was für eine komplexe und somit schwierige Thematik Kotwasser ist. Ich habe zwar schnell begriffen, dass die Ursache zu beheben nicht so einfach ist, wie anfangs geglaubt, aber erst einmal bin ich sehr leichtgläubig an das ganze ran gegangen.


Gemeinsam mit meinem Mann durchfrostete ich ein wenig das Internet, um herauszufinden, was man für den Magen füttern könnte. Wir stießen ziemlich schnell auf Leinsamen. Diesen werden einige gute Eigenschaften zugeschrieben z. B. sollen sie für ein schönes Fell sorgen. Aber sie sollen auch gut für den Magen sein, da sie durch ihren Schleim einen schützende Schicht um die Magenwände aufbauen (Quelle). Das klang alles gut und die Entscheidung war gefallen, Pascha sollte Leinsamen bekommen.


Ziemlich euphorisch bekam Pascha nun besagte Leinsamen. Natürlich erst einmal nur wenige, er sollte sich ja langsam daran gewöhnen. Leider wurde ich schnell auf den Boden der Tatsachen zurück gebracht. Anstatt der erhofften Verbesserung passierte genau das Gegenteil. Von Tag zu Tag wurde seine Verdauung schlechter. Es kam nur noch flüssig raus, an halbwegs normale Äppel war gar nicht mehr zu denken. Zusätzlich merke man Pascha an, dass er unzufrieden war. Vermutlich hat er sich mit seinen Magen und dem starken Kotwasser zu dem Zeitpunkt absolut nicht wohl gefühlt. Der Versuche wurde nach nicht ganz einer Woche abgebrochen. Nach ca. 2 Tagen ohne Leinsamen waren wir wieder auf dem vorherigen Zustand (mal mehr mal weniger Kotwasser, weiche Haufen) zurück. Das war zumindest besser als unter der Gabe von den Leinsamen.
Da fing ich langsam an zu begreifen, dass diese Thematik wohl nicht so einfach zu behandeln ist, wie wir glaubten. Ich begriff, dass wir so nicht weiter kommen würden und einen anderen Weg gehen müssten. Was als nächstes unternommen wurde könnt ihr hier nachlesen.


Leinsamen waren für Pascha ganz offensichtlich nicht die Lösung. Für andere Pferde mögen sie (unabhängig von der Verdauung) positive Effekte haben, für Pascha sind sie allerdings dauerhaft vom Speiseplan gestrichen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert